Die neue grüne 50er-Note ist seit einem Jahr im Umlauf. Doch so schnell kann sie ihre Vorgängerin mit dem Gesicht von Sophie Taeuber-Arp nicht verdrängen. Noch ein Drittel der feministischsten aller Noten ist im Verkehr.
Von der 50er-Note der letzten und achten Banknotenserie befindet sich noch jede Dritte unter den Leuten, bestätigt Walter Meier, Sprecher der Schweizerischen Nationalbank (SNB), am Donnerstag einen entsprechenden Bericht von Radio24 und Radio Energy. Insgesamt sind es 15 Millionen.
Als Zahlungsmittel nicht mehr akzeptiert werde die 50er-Note mit dem Abbild der Schweizer Künstlerin aber erst ab 2020/21. Das ist zwei Jahre, nachdem die letzte Note der jüngsten und neunten Serie in den Umlauf geht. Kommenden Monat bringt die SNB die zweite neue Note auf den Markt – die 20er Note. Sie soll mit einem Prisma und Schmetterlingen in Rottönen die Kreativität der Schweiz symbolisieren. Die 10er-Note folgt im Herbst.
Bald keine Angst vor Wertlosigkeit
Laut dem SNB-Sprecher ist es nicht unüblich, dass die Besitzer auf alten Geldnoten sitzen bleiben – wo diese gelagert würden, sei allerdings nicht bekannt. Bisher musste die SNB alte Notenserien, die nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel gelten, 20 Jahre lang gegen neue austauschen. Deshalb werden noch im Umlauf befindliche 50er-Noten der sechsten Serie im Wert von über einer Milliarde Franken eigentlich ab 2020 wertlos.
Die Besitzer müssen sich aber nicht beeilen mit dem Umtausch. Der Bundesrat schlug anfangs Monat vor, die heute geltende Umtauschfrist von 20 Jahren aufzuheben. Wie in anderen Industriestaaten sollen alte Banknoten bei der SNB unbegrenzt umgetauscht werden können.
Der Betrag, der den nicht fristgerecht umgetauschten Banknoten entspricht, floss bisher in den Schweizerischen Fonds für Hilfe bei nichtversicherbaren Elementarschäden.