In Hong Kong ist Art Basel. Die erste Ausgabe. Der Musiker David Daniel, genannt Dada, ist vor Ort und berichtet in Form eines Tagebuchs von seinen Erlebnissen in der Metropole – und an der Messe.
Liebe, geneigte Leserschaft. Nach Beijing, Shanghai und leider nicht Hangzhou (das buchstäblich ins Wasser fiel), nach 989 Stunden Stummfilmvertonung vor Publikum, nach vielen Strapazen im Allgemeinen und manchen im Besonderen, bin ich in Hong Kong angekommen. Ich werde für Sie, werte Damen und Herren, mit diesem Blog einen scheuen Einblick in das Tour-Leben eines Musikers gewähren und dabei vor allem auch von der Art Basel Hong Kong berichten. Ich hoffe, von witzigen Begebenheiten, von Dramen hinter den Kulissen, von Nichtigkeiten und Wesentlichem erzählen zu können.
Ich bin seit einer guten Woche auf Achse in China mit den Musikern Simon Berz, IOKOI und toktek. Zusammen mit dem Institut für incohärente Cinematographie (IOIC) und weiteren Schweizer Musikern, die zurzeit auch im asiatischen Raum Konzerte geben, vertonen wir live und meist improvisiert Stummfilme mit Elektronik, Schlagwerk, Klavier et cetera. Raritäten und Sternstunden. Nun sind wir und eine Vielzahl anderer Schweizer Ton-/Licht-/Performance-Künstler an die Art Basel Hong Kong eingeladen worden, einen Teil des Rahmenprogramms zu gestalten. Es werden Vertonungen, Konzerte und Happenings von uns diese Woche stattfinden.
Ich werde Sie auf dem Laufenden halten, was uns die nächsten und vergangenen Tage widerfahren ist und was geschehen wird. Es sind Geschichten von traurigen Vegetariern, von leicht unzufriedenen Gluten-Intoleranten, von Hotelreservationen, die nicht sind, von Flügen, die verdüdelt werden. Vom lack of communication. Und hoffentlich auch noch von: Kunst.