Gleich zwei Autolenker unter Alkoholeinfluss hat die Baselbieter Polizei nach einem Selbstunfall auf der Autobahn A22 am Mittwochabend gestoppt. Der eine stand zudem unter Drogen. Der andere hatte keinen Führerausweis, und sein Auto hatte er entwendet.
Der eine Lenker war auf der A22 bei Füllinsdorf mit dem Wildschutzzaun am Fahrbahnrand kollidiert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Dann fuhr der 42-Jährige nach Liestal weiter. Beim Polizeistützpunkt Liestal sah ihn die inzwischen von einem anderen Verkehrsteilnehmer benachrichtigte Polizei.
Auf Haltezeichen reagierte der Mann im erheblich beschädigten Personenwagen jedoch nicht. Schliesslich konnten ihn mehrere Polizeipatrouillen auf der Hauptstrasse in Lausen stoppen. Ein Atemlufttest ergab bei ihm 2,51 Promille. Zudem reagierte ein Drogenschnelltest positiv auf Kokain.
Die A22 bei Füllinsdorf, auf welcher der Mann zuvor den Unfall verursacht hatte, war derweil wegen der Unfallaufnahme und Zaunreparatur rund zwei Stunden lang gesperrt. Ein 30-jähriger Autofahrer überfuhr aber das Lichtsignal beim Autobahnabschluss und gelangte in den gesperrten Abschnitt.
Als ihn die Polizei kontrollierte, ergab ein Atemlufttest bei ihm 1,47 Promille. Den Führerausweis konnten die Polizisten dem Mann jedoch nicht abnehmen, da er diesen bereits früher hatte abgeben müssen. Ausserdem stellte sich heraus, dass er den Personenwagen entwendet hatte.
Beide Lenker würden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, heisst es in der Mitteilung. Sie müssten mit mehrmonatigem Führerausweisentzug und Geldbussen rechnen.