Ein zu kalter Oktober machte dem zu warmen Spätsommer den Garaus

Der Oktober war im Schnitt rund ein Grad zu kalt. Nachdem im September die Schweiz mit vielen Spätsommertagen verwöhnt worden war, hatten bereits Anfang Oktober eine Kaltfront und später Bise dem Sommer den Garaus gemacht, wie MeteoSchweiz erklärte.

Herbststimmung an einem der wenigen schönen Oktobertage in diesem Jahr an der Salanfe nahe Evionnaz (VS) vor dem Dent du Salantin. (Archiv) (Bild: sda)

Der Oktober war im Schnitt rund ein Grad zu kalt. Nachdem im September die Schweiz mit vielen Spätsommertagen verwöhnt worden war, hatten bereits Anfang Oktober eine Kaltfront und später Bise dem Sommer den Garaus gemacht, wie MeteoSchweiz erklärte.

«Mit Schneefällen bis in mittlere Lagen und mehreren Bodenfrösten machte sich der Monat zum Botschafter des kommenden Winters», schreibt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) am Freitag in einer Medienmitteilung. «Schweizweit sonnige Altweibertage konnte man an einer Hand abzählen.»

Von der Sonne bevorzugt seien einzig das Wallis und die Alpensüdseite gewesen. Für kurze Sonnenstunden sorgte im Oktober auf der Alpennordseite vor allem viel Nebel und hochnebelartige Bewölkung, wie der Website von MeteoSchweiz zu entnehmen ist. Geregnet hat er dagegen im Vergleich zu anderen Jahren in den meisten Gebieten zu wenig.

Marienkäfer-Invasion

Das Tessin erlebte Mitte Oktober eine Invasion von Marienkäfern aus Italien. Grund war die ungewöhnliche Wärme. Im Tessin wurde es zwischen dem 16. und 20. Oktober tagsüber bis zu 20 Grad warm. Die Marienkäfer seien vermutlich zuvor mit einer «kräftigen Südströmung aus dem Mittelmeerraum zur Alpensüdseite gelangt».

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