Die Basler St. Jakobshalle soll nach Plänen von Degelo Architekten AG sowie Berrel Berrel Kräutler AG saniert und modernisiert werden. Deren Projekt namens «Giovanni» hat den Wettbewerb gewonnen, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) mitteilt.
Der baselstädtische Grosse Rat hatte Ende 2011 einen Projektierungskredit über 4,8 Mio. Franken für die Hallen-Erneuerung bewilligt. Das in die Jahre gekommene Gebäude soll 9000 Gästen plus Veranstaltern bei Sportereignissen, Konzerten und sonstigen Anlässen zeitgemäss Platz und Komfort bieten.
Aus neun Eingaben hat die Jury «Giovanni» ausgewählt sowie vier weitere Projekte mit Preisen gewürdigt. Die Sieger sollen nun ihr Projekt zur Baureife entwickeln. Realisiert werden soll es laut BVD etappenweise ab 2015 bis 2017. Die Wettbewerbsvorgaben waren auf der Basis von externen Betriebskonzeptstudien erarbeitet worden.
Die 1975 eröffnete St. Jakobshalle ist mit einer Gesamtfläche von rund 22’000 Quadratmeter die zweitgrösste Veranstaltungshalle der Schweiz. Heute sind laut Regierung wichtige Teile sanierungsreif, und auch betrieblich entspreche die Halle nicht mehr aktuellen Standards.
Konkret müssten Gebäudehülle, -technik und Innenausbau instand gesetzt und wegen neuen Sicherheitsvorschriften angepasst werden. Damit sie wettbewerbsfähig bleibt, seien auch Publikums-, Catering- und Backstage-Bereiche zu vergrössern und anzupassen sowie die Zu- und Wegfahrt von grossen Lastwagen zu ermöglichen.
Die Investitionskosten schätzte die Regierung Anfang 2011 grob auf 86 Millionen Franken. Damals hielt sie indes eine Abweichung nach oben oder unten von bis zu 30 Prozent für möglich. Verlässlichere Zahlen wird das Bauprojekt nennen, das dem Grossen Rat voraussichtlich 2014 vorgelegt wird.