Einigung im Streit um Kanalausbau in Panama erzielt

Im Streit um die Finanzierung des Ausbaus des Panamakanals haben sich die Konfliktparteien in Grundsatz geeinigt. «Wir haben eine konzeptionelle Übereinkunft erzielt», teilte der Kanalbetreiber ACP am späten Donnerstagabend (Ortszeit) mit.

Die Baustelle für die Verbreiterung des Panamakanals (Archiv) (Bild: sda)

Im Streit um die Finanzierung des Ausbaus des Panamakanals haben sich die Konfliktparteien in Grundsatz geeinigt. «Wir haben eine konzeptionelle Übereinkunft erzielt», teilte der Kanalbetreiber ACP am späten Donnerstagabend (Ortszeit) mit.

Die Übereinkunft schütze die Interessen des Panamakanals, bewege sich innerhalb des bestehenden Vertrags und respektiere ihre Position, hiess es bei ACP. Die Übereinkunft sehe keine zusätzlichen Zahlungen an das Baukonsortium GUPC vor.

Die Forderungen müssten innerhalb der im Vertrag vorgesehenen Bedingungen erstritten werden, hiess es in der Mitteilung. Ein Schiedsgericht soll entscheiden, wer die Verantwortung für die Mehrkosten trägt.

GUPC hatte von dem Kanalbetreiber zuvor gefordert, Zusatzkosten von 1,6 Mrd. Dollar zu übernehmen. Grund für die Mehrausgaben sind geologische Probleme. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, für die Kostensteigerung verantwortlich zu sein. Das Konsortium GUPC hatte die Ausbauarbeiten wegen des Streits für zwei Wochen komplett ausgesetzt.

Der 1914 eröffnete Kanal soll verbreitert werden, um grösseren Containerfrachtern die Durchfahrt zu ermöglichen. Der Panamakanal verbindet Pazifik und Atlantik und macht auf diese Weise für Schiffe den teuren und schwierigen Weg um das Kap Hoorn an der Südspitze Amerikas überflüssig. Dem aktuellen Zeitplan zufolge sollen die Arbeiten im kommenden Jahr abgeschlossen werden.

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