1998 in Nagano gelingt es erstmals, die besten Spieler der Welt aus der nordamerikanischen Profiliga NHL zur Olympia-Teilnahme zu bewegen. Seitdem sorgten die Weltstars für etliche Olympia-Highlights.
1998 NAGANO: Tschechien mit dem noch immer aktiven Jaromir Jagr holt trotz etlicher Topspieler fast sensationell die Goldmedaille. Die kanadische Startruppe um Wayne Gretzky wird nur Vierter. Auch abseits des Eises wird Spektakel geboten: Nach der Viertelfinal-Pleite gegen Tschechien randalieren die frustrierten US-Profis im Olympischen Dorf. Die Schweiz ist zum bisher letzten Mal nicht dabei.
2002 SALT LAKE CITY: Als Teamchef schafft Gretzky doch noch den Olympiasieg im Traumfinal gegen Gastgeber USA. Für eine Sensation sorgt Aussenseiter Weissrussland mit dem Viertelfinalsieg gegen Schweden. Das Schweizer Team wird enttäuschender Elfter und Coach Ralph Krueger schickt die Stars Reto von Arx und Marcel Jenni nach einer nächtlichen Eskapade nach Hause.
2006 TURIN: Das Turnier der schwedischen Superstars um Peter Forsberg, Mats Sundin und den Sedin-Brüdern. In einem hochklassigen Final bezwingen sie Finnland mit Teemu Selänne 3:2. Die Schweiz verblüfft mit Siegen gegen Kanada und Tschechien, scheitert aber im Viertelfinal an den überragenden Schweden.
2010 VANCOUVER: Kanadas Auf und Ab geht mit dem triumphalen Finalsieg gegen die USA weiter. Superstar Sidney Crosby trifft in der Overtime und versetzt die Eishockey-verrückte Nation in kollektiven Jubel. Furios auch Kanadas 7:3 im Viertelfinal gegen Russland. Die Schweiz scheitert im Viertelfinal an den USA.
2014 SOTSCHI: Kanadas erneuter Triumph wird überlagert vom russischen Fiasko. Die Eishockey-begeisterte Nation scheitert erneut bereits im Viertelfinale gegen Finnland. Staatspräsident Wladimir Putin hatte Gold gefordert und war zum Viertelfinal gar nicht erst gekommen. Auch die Schweiz enttäuscht: Durch ein 1:3 gegen Lettland verpasst das Team von Sean Simpson – ein Jahr nach der WM-Silbermedaille – die Viertelfinals.