Am Rande eines hochrangigen politischen Treffens in Athen sollen der deutsche CSU-Politiker Peter Ramsauer und ein griechischer Fotograf aneinander geraten sein. In griechischen Medien führte der Zwischenfall zu heftigen Diskussionen.
Als sich der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras und der deutsche Vizekanzler Sigmar Gabriel trafen, soll sich Ramsauer in den Pulk der Fotografen gemischt haben. Dort kam es zu einem Körperkontakt mit einem Fotografen, über dessen Ablauf die Version der Beteiligten aber auseinandergehen.
Ramsauer sprach später davon, dass er «von einem drängenden Fotografen mit einem kräftigen Rippenhaken gestossen» worden sei. Nach Schilderung des Fotografen gegenüber griechischen Medien soll Ramsauer jedoch ausfallend geworden sein. «Fass mich nicht an, du dreckiger Grieche», habe Ramsauer ihn beschimpft, berichtet der Fotograf im Anschluss auch gegenüber deutschen Kollegen.
Ramsauer, ein Gegner der Griechenland-Hilfspakete, weist diesen Vorwurf zurück: «Ich verwahre mich in aller Form gegen diese Beschimpfungen. Die Behauptung, ich hätte in Athen einen griechischen Fotografen gerempelt oder beleidigt, ist falsch», schrieb er am späten Freitagabend nach der Rückkehr aus Athen auf seiner Facebook-Seite.
Aus der deutschen Delegation wird der Zwischenfall dann auch Mitarbeitern der Botschaft in Athen gemeldet. Ramsauer war einst Verkehrsminister Deutschlands und sitzt derzeit dem Wirtschaftsausschuss des Bundestags vor.