Der schwer angeschlagene japanische Elektronikkonzern Sharp denkt über eine Kapitalherabsetzung nach. Dies teilte das Unternehmen am Montag mit.
Als Teil des Restrukturierungsplans werde eine Aktienausgabe bevorzugt. Dabei könnten mehrere Aktien zu einer neuen Aktien zusammengefasst werden. An der Börse löste diese Nachricht eine Schockwelle aus: Die Sharp-Aktie brach um mehr als 20 Prozent ein.
Es wird erwartet, dass Sharp am Donnerstag Details bekanntgibt. Nach Reuters-Informationen haben Sharps Hauptgeldgeber – Mizuho und Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ – dem Unternehmen 1,7 Milliarden Dollar zugesagt. Eine Kapitalherabsetzung könnte darüber hinaus den Weg für neue Investoren frei machen.
2012 wurde der Konzern, der Produkte vom Solarmodul über Taschenrechner und LED-Lampen bis hin zu Fernsehern und Smartphone-Displays herstellt, mit rund drei Milliarden Dollar vor dem Aus gerettet. Damals fielen bereits 5000 Stellen weg, und Sharp stieg aus dem europäischen Fernseher-Geschäft aus.