Elf Einsprachen gegen 75-Millionen-Verkehrsprojekt

Gegen die 75 Millionen Franken teure Verkehrsentflechtung im Gebiet Neuhof nördlich von Lenzburg sind bei der öffentlichen Auflage elf Einsprachen eingegangen. Sie betreffen lediglich Details. Grundsätzlich wurde das vom Aargauer Stimmvolk im März 2013 bewilligte Vorhaben nicht in Frage gestellt.

Gegen die 75 Millionen Franken teure Verkehrsentflechtung im Gebiet Neuhof nördlich von Lenzburg sind bei der öffentlichen Auflage elf Einsprachen eingegangen. Sie betreffen lediglich Details. Grundsätzlich wurde das vom Aargauer Stimmvolk im März 2013 bewilligte Vorhaben nicht in Frage gestellt.

Acht der elf Einsprachen kritisieren die Verlegung der Buslinie 393 auf die Othmarsingerstrasse beziehungsweise die nötige Anpassung der Gestaltung in der Othmarsingerstrasse. Die Einsprecher fordern, dass diese Buslinie weiterhin über die Hendschikerstrasse und den Knoten Neuhof geführt wird.

In zwei Einwendungen wird eine kreuzungsfreie Rad- und Fusswegverbindung vom Kreisel Gexi nach Lenzburg gefordert, wie das aargauische Baudepartement am Montag mitteilte. Ein Einsprecher ist mit dem vorgesehenen Landerwerb und den Beeinträchtigungen auf seinen Parzellen nicht einverstanden.

Besserer Verkehrsfluss zwischen Bünztal und A1

Kernpunkt des Projekts ist ein 52 Millionen Franken teurer Tunnel, der die heute 22’000 Fahrzeuge der Achse zwischen der A1 und dem Bünztal kreuzungs- und signalfrei durch das Gebiet Neuhof lotsen wird. Auch für die restlichen 5000 Fahrzeuge, welche die Verzweigung Neuhof heute befahren, wird der Weg von und zur A1 künftig reibungsloser.

Die von einer Lichtsignalanlage geregelte Kreuzung sorgt heute in Stosszeiten regelmässig zu langen Rückstaus bis auf die A1 bzw. ins Bünztal. Im Rahmen der Sanierung wird auch der unfallträchtige Knoten Lindfeld, der genau zwischen dem A1-Anschluss und dem Knoten Neufeld liegt, entschärft.

Das Projekt lag vom 2. Juni bis 1. Juli öffentlich auf. In einem nächsten Schritt werden die Einsprachen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens behandelt. Ziel ist es, das Projekt zu optimieren, so dass möglichst viele Einwendungen zurückgezogen werden.

Gleichzeitig mit diesen Entscheiden wird das Projekt gutgeheissen. Sofern die weiteren Verfahren optimal laufen, erfolgt der Baubeginn ab 2016. Die Bauzeit wird laut Schätzen des kantonalen Baudepartements rund dreieinhalb Jahre dauern.

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