Bei einem Selbstmordanschlag auf schiitische Gläubige in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens elf Menschen getötet worden. Weitere 32 Menschen wurden bei der Gewalttat auf eine religiöse Versammlungsstätte im Osten von Bagdad verletzt.
Dies teilten Sicherheitsbehörden und Ärzte mit. Erst am Freitag waren bei einem Angriff schiitischer Milizionäre auf eine sunnitische Moschee nordöstlich von Bagdad 70 Menschen getötet worden. Die Lage im Irak ist seit Jahren durch den häufig mit Gewalt ausgetragenen Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten geprägt.
In den vergangenen Wochen hatte die sunnitische Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) weite Landesteile unter ihre Kontrolle gebracht. Die radikalen Islamisten gehen dabei brutal gegen Andersgläubige vor – hunderttausende Menschen sind vor der Miliz auf der Flucht.