Elisa Gasparin schnuppert im Biathlon-Sprint bis kurz vor Schluss an der Überraschung. Die 23-jährige Engadinerin läuft ein starkes Rennen und gewinnt als Achte ein Olympia-Diplom.
Bei ihrer Olympia-Premiere lief Elisa Gasparin den Wettkampf ihres Lebens. Ein 16. Rang in der letzten Saison beim Sprint in Antholz war zuvor ihr bestes Ergebnis gewesen. Bei beiden Schiessen in der Biathlon-Arena in Laura blieb Elisa Gasparin ohne Fehler und auch in der Loipe zeigte sie eine starke Leistung, womit sie sich auch eine gute Ausgangslage für das Verfolgungsrennen am Dienstag schuf. Am Ende fehlten Elisa Gasparin weniger als zehn Sekunden zu einem Platz auf dem Podest, der Rückstand auf Platz 5 betrug nur 1,5 Sekunden.
Gar eine mögliche Medaille verpasste Selina Gasparin, die älteste der drei Gasparin-Schwestern. Die zweifache Weltcup-Siegerin im Sprint in diesem Winter verfehlte mit ihrem letzten Schuss des Wettkampfs das Ziel nur um Millimeter und fiel dadurch in der Rangliste zurück, nachdem sie nach dem ersten Schiessen noch auf Platz 4 gelegen hatte. Das Rennen beendete Selina Gasparin mit einem Rückstand von knapp 40 Sekunden auf die Siegerin auf Platz 13.
Die Slowakin Anastasia Kusmina, die bereits vor vier Jahren in Vancouver im Sprint triumphiert hatte, holte überlegen Gold. Die 29-jährige gebürtige Russin siegte mit 19,9 Sekunden vor der Russin Olga Wiluchina und Wita Semerenko aus der Ukraine.