EM-Silber für Goricanec/Hüberli

Tanja Goricanec und Tanja Hüberli gewinnen an der EM in Cagliari (It) völlig überraschend die Silbermedaille. Ihr Siegeszug wird erst im Final von den Holländerinnen Meppelink/van Iersel gestoppt.

EM-Silber für Tanja Goricanec (links) und Tanja Hüberli (Archiv) (Bild: SI)

Tanja Goricanec und Tanja Hüberli gewinnen an der EM in Cagliari (It) völlig überraschend die Silbermedaille. Ihr Siegeszug wird erst im Final von den Holländerinnen Meppelink/van Iersel gestoppt.

Im Kampf um die Goldmedaille gingen den beiden jungen Schweizerinnen nach dem sensationellen Finaleinzug etwas die Kräfte aus. Deutlich mit 17:21, 16:21 verloren Goricanec/Hüberli auf der Insel Sardinien gegen die als Nummer 6 gesetzten Madelein Meppelink und Marleen van Iersel.

Mit der Silbermedaille dürfen die 24-jährige Tessinerin und die 21-jährige Schwyzerin aber mehr als zufrieden sein. Goricanec/Hüberli starteten in der internen Hierarchie nur als Nummer 3, sicherten der Schweiz aber nun die erste EM-Medaille seit fünf Jahren. Damals gewannen Simone Kuhn und Nadine Zumkehr in Sotschi (Russ) Bronze.

Goricanec und Hüberli hatten letzten Sommer bereits einmal auf sich aufmerksam gemacht, als sie am Grand Slam in Moskau den 5. Rang erreichten und kurz darauf in Bern Schweizer Meisterinnen wurden. Ansonsten stand das Duo meist im Schatten ihrer Landsfrauen Heidrich/Zumkehr und Forrer/Vergé-Dépré.

Ihr «Meisterstück» hatten Goricanec/Hüberli im Halbfinal abgeliefert, in dem sie das topgesetzte deutschen Duo Laura Ludwig/Kira Walkenhorst, aktuell das beste Team der Welt, mit 21:15, 21:14 vom Feld fegten. Ludwig/Walkenhorst mussten wie im Vorjahr mit Bronze Vorlieb nehmen.

An ihre Leistung vom Vormittag kamen Goricanec/Hüberli im Final nicht mehr heran. Aber auch wenn es am Schluss nicht ganz für den grossen Coup reichte – bereits als sie auf dem Podest ihre silberne Auszeichnung umgehängt erhielten, hatten die beiden jungen Schweizerinnen ihr Lachen wieder gefunden.

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