Emir von Kuwait löst nach Krise Parlament auf

Der Emir von Kuwait, Scheich Sabah al-Ahmed Al Sabah, hat nach einer monatelangen Regierungskrise und Protesten in dem Golfstaat das Parlament aufgelöst. Damit stehen in der Monarchie nun binnen zwei Monaten Neuwahlen an.

In Kuwait kam es vorgängig zu Strassenprotesten (Archiv) (Bild: sda)

Der Emir von Kuwait, Scheich Sabah al-Ahmed Al Sabah, hat nach einer monatelangen Regierungskrise und Protesten in dem Golfstaat das Parlament aufgelöst. Damit stehen in der Monarchie nun binnen zwei Monaten Neuwahlen an.

Der gerade erst vom Emir ernannte neue Ministerpräsident Scheich Dschabir Mubarak Al Sabah habe den Auftrag erhalten, die Wahlen vorzubereiten, meldete das staatliche Fernsehen am Dienstag.

In Kuwait hatte es in den vergangenen Wochen sowohl im Parlament als auch auf der Strasse Proteste gegen Regierungsmitglieder und regierungstreue Abgeordnete gegeben, die unter Korruptionsverdacht stehen.

Den Höhepunkt erreichten diese Proteste, als sich Abgeordnete gemeinsam mit Hunderten von Demonstranten mit Gewalt Zugang zum Parlament verschafften.

Der Emir hat nach den Protesten erst den umstrittenen Regierungschef ausgewechselt und nun – da sich abzeichnete, dass dieser Schritt alleine die Krise nicht beenden würde – auch Neuwahlen angeordnet.

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