Die Ems-Gruppe hat im ersten Quartal 2012 ihren Umsatz um 2,5 Prozent auf 449 Mio. Fr. gesteigert. Wie der Hersteller von Spezialchemikalien und Hochleistungspolymeren am Freitag mitteilte, betrug das Wachstum in Lokalwährungen sogar 6,3 Prozent.
Während Nordamerika und Asien zulegten, setzte die Schuldenkrise in Westeuropa den Ems-Umsätzen, die stark von der Autoindustrie abhängig sind, zu. Weltweit lagen die Autoverkäufe leicht über Vorjahr. Das Nordamerika- und Asiengeschäft machte dabei die Einbrüche in Europa wett. Wie die Ems in Erinnerung ruft, gingen die Autoverkäufe im Vergleich zum Vorjahr in Frankreich um 19 und in Italien um 21 Prozent zurück.
Weltweit sah sich der Konzern steigenden Kosten gegenüber. Für das gesamte Geschäftsjahr ist Ems den Angaben gemäss gut positioniert. Bereits 2011 habe sich die Firma auf ein schwieriges Umfeld eingestellt.
Positive Entwicklung in Asien und Nordamerika
2012 dürfte die Konjunkturlage unverändert bleiben. Der Franken bleibe stark, die Rohstoffpreise würden weiter steigen. In Nordamerika und Asien sieht Ems die Entwicklung weiterhin positiv.
In Westeuropa, speziell in den exportschwachen Ländern, sei keine wesentliche Besserung absehbar, heisst es im Communiqué. Umsatz und Betriebsergebnis (EBIT) erwartet Ems damit auf Vorjahreshöhe. Das Unternehmen bestätigte damit den Ausblick von Konzernchefin Magdalena Martullo bei der Bilanzmedienkonferenz im Februar.
2011 hatte Ems ein Rekordergebnis erzielt. Der Gewinn erreichte 242 Mio. Franken, umgesetzt wurden 1,658 Mrd. Franken.