Stanislas Wawrinka steht beim French Open in der 2. Runde. Der Waadtländer setzt sich gegen den Italiener Flavio Cipolla mühsam mit 6:3, 6:3, 4:6, 3:6, 6:2 durch.
Hauptsache eine Runde weiter, wird sich Wawrinka sagen: Mit seiner Leistung kann der Waadtländer nicht zufrieden sein. Nach einem guten Start leistete er sich in der Folge viele Fehler und war bei eigenem Aufschlag teilweise völlig verunsichert.
Anderthalb Sätze lang lief für den Waadtländer alles nach Plan. Mit aggressivem Offensivspiel hielt er den Sandspezialisten aus Rom in Schach. Erst Mitte des zweiten Satzes bekam Cipolla Aufwind, weil Wawrinka sich mehr und mehr Fehler leistete, gegen Ende des vierten Umgangs sogar einige haarsträubende.
Der von Bauchschmerzen geplagte Wawrinka brachte die Partie lange Zeit nicht mehr unter Kontrolle, was nicht zuletzt an seinen Schwächen bei eigenem Service lag. Zwischen dem 2:0 im zweiten Satz und dem 2:4 im dritten brachte er seinen Aufschlag nur zweimal durch. Er wirkte phasenweise völlig verunsichert.
Doch wie so oft zog Wawrinka, der Marathon-Mann, im fünften Satz den Kopf noch aus der Schlinge. Rasch führte er im entscheidenden Umgang 4:0. Nach über drei Stunden verwertete der Weltranglisten-21. seinen dritten Matchball mit einem Smash.
In der 2. Runde trifft Wawrinka nun auf den Spanier Pablo Andujar (ATP 36), gegen welchen er eine 2:0-Siegbilanz besitzt. Zuletzt schlug er ihn in Monte Carlo vor wenigen Wochen.
Roger Federer wird derweil sein Erstrundenmatch am Montag gegen 13.00 Uhr auf dem zweitgrössten Platz von Roland Garros bestreiten. Dann trifft der Weltranglisten-Dritte auf den Deutschen Tobias Kamke (ATP 78).