Schweiz verurteilt Massaker in Hula «mit grösster Entschlossenheit»

Die Schweiz hat am Sonntag das Massaker in der syrischen Stadt Hula «mit der grössten Entschlossenheit» verurteilt. Sie fordert eine internationale Untersuchung und die Bestrafung der Verantwortlichen.

Eine nach Libanon geflüchtete Syrierin zeigt bei Protesten in Tripoli Bilder von in Hula getöteten Kindern. (Bild: Reuters/Stringer)

Die Schweiz hat am Sonntag das Massaker in der syrischen Stadt Hula «mit der grössten Entschlossenheit» verurteilt. Sie fordert eine internationale Untersuchung und die Bestrafung der Verantwortlichen.

Die Untersuchung müsse die Fakten und die Verantwortlichen dieses „verabscheuungswürdigen Massakers, welches den Tatbestand des Kriegsverbrechens erfüllen könnte,“ feststellen, heisst es in einer Medienmitteilung des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Truppen des syrischen Diktators Assad hatten am Freitag in der Stadt Hula fast 100 Menschen getötet, darunter 32 Kinder von zehn oder weniger Jahren.

Die Schweiz werde sich in der UNO dafür einsetzen, dass die Verantwortlichen sich vor Gericht verantworten müssten, heisst es weiter. „Die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats sollten umgehend die Aufforderung an den Internationalen Strafgerichtshof ins Auge fassen, eine Ermittlung über die von allen beteiligten Parteien begangenen Verbrechen durchzuführen.“

Weiter bekräftigte die Schweiz ihre Unterstützung für den Plan des UNO-Sondergesandten und der Arabischen Liga, Kofi Annan. Nur der Plan könne die Krise friedlich beenden. Die Regierung von Staatschef Baschar al-Assad müsse umgehend alle Elemente des Plans umsetzen.

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