Im vergangenen September sprach der Bund zusätzliche Gelder für die Förderung von Innovationen. Damit wollte er die negativen Auswirkungen des starken Frankens abfedern. Das Sonderprogramm stiess auf grosses Interesse: 1064 Projektgesuche gingen ein, 246 wurden bewilligt.
Aufgrund des enormen Echos konnten die Experten allerdings 519 Gesuche von Unternehmen oder Forschungsinstitutionen gar nicht bearbeiten, wie Vertreter der Kommission für Technologie und Innovation (KTI) am Dienstag vor den Medien in Bern sagten. Der KTI hatten Bundesrat und Parlament die zusätzlichen 100 Mio. Fr. für das Sonderprogramm zur Innovationsförderung zugesprochen.
Das Volumen der Projektgesuche, die Unternehmen und Forschungsinsitutionen während zwei Monaten einreichten, belief sich auf über 530 Mio. Franken. Die bewilligten Gesuche verteilen sich auf verschiedene Branchen und Vorhaben, wie die KTI festhält.
Am meisten wurden kurzfristige Entwicklungs- und Marktprojekte bewilligt. Das sei aufgrund der Ausschreibung und der Bedingungen zu erwarten gewesen, schreibt die KTI in einer Mitteilung.
Mit 33 Prozent der bewilligten Gesuche stammten die meisten Projekte aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften. 28 Prozent sind den sogenannten „Life Sciences“, 23 Prozent der Mikro- und Nanotechnologie zuzuordnen.
Die KTI bedauere die hohe Anzahl nicht evaluierter Gesuche, heisst es in der Mitteilung weiter. Die KTI ermuntere die betroffenen Gesuchsteller, neue Anträge im Rahmen der ordentlichen KTI-Förderung 2012 und unter den üblichen Vorgaben einzureichen.