Der Mann, der in Belmont-sur-Lausanne VD die 14-jährige Tochter seiner Ex-Freundin entführt und getötet hat, war der Polizei zuvor nicht bekannt. Das sagte ein Sprecher der Waadtländer Kantonspolizei am Samstag der Nachrichtenagentur sda.
Der Mann richtete sich nach der am Freitag begangenen Tat selbst. Für die Tat benutzte er eine Pistole, die er legal erworben hatte, wie der Polizeisprecher weiter sagte. Es handle sich nicht um eine Armeewaffe.
Der 30-jährige Schweizer hatte am Freitag in Belmont-sur-Lausanne die 14-Jährige gewaltsam in den Kofferraum seines Autos gesteckt. Die um 11 Uhr alarmierte Polizei nahm sofort die Fahndung nach ihm auf. Kurz vor 12 Uhr wurde das Auto des Entführers gefunden.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann in einem Waldstück oberhalb von Lutry zuerst das Mädchen getötet und danach sich selbst gerichtet. Weitere Angaben, etwa zum Tatmotiv, machte die Polizei mit Rücksicht auf die Privatsphäre der betroffenen Familien nicht.
An der Suche nach dem Mann und der 14-Jährigen waren am Freitag mehr als 40 Polizeipatrouillen aus der Waadt sowie angrenzenden Kantonen und auch die Grenzwache beteiligt. Ein Mann, der sich als Stiefvater der Jugendlichen bezeichnete, hatte nach der Entführung auf Facebook einen Hilferuf veröffentlicht.