Enttäuschende Unternehmenszahlen und ein stärkerer Yen haben den japanischen Aktienmarkt zum Wochenschluss deutlich ins Minus gedrückt. Der Tokioter Nikkei-Index schloss am Freitag fast 3 Prozent schwächer.
Ein Grund für die Talfahrt war dabei die gekappte Gewinnprognose des Kameraherstellers Canon. Unter dem Druck des erstarkenden Yen ging es auch dem Kurs von anderen Exporttiteln an den Kragen. Toyota-Aktien verloren 3,6 Prozent an Wert, jene von Honda 2,7 Prozent.
Der Sony-Aktienkurs sank um 3,4 Prozent, Canon-Anteilsscheine verbilligten sich erneut und zwar um 2,5 Prozent. Auf die Stimmung drückte darüber hinaus das Ergebnis von Yahoo Japan, das unter den Erwartungen blieb
Der Tokioter Leitindex Nikkei mit seinen 225 führenden Werten schloss knapp 3 Prozent niedriger bei 14’129 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte dagegen 0,4 Prozent zu.
Als mittel- bis langfristig positiv für den Tokioter Aktienmarkt schätzten Experten die Fortschritte Japans im Kampf gegen die Deflation ein. Die Konsumentenpreise zogen im Juni wieder an – erstmals seit 14 Monaten. Die «Abenomics» genannte Wirtschaftspolitik von Ministerpräsident Shinzo Abe zeige Wirkung, sagte ein Analyst.
In Südkorea richtete sich der Blick auf die Aktien des erfolgsverwöhnten Smartphone-Weltmarktführers Samsung. Der Technologieriese erwartet zwar weiter zulegende Gewinne, stellt sich aber auf eine Abschwächung des Absatzwachstums im weltweiten Smartphone-Geschäft im laufenden Quartal ein. Die Papiere notierten 0,9 Prozent im Minus.