Erdogan: Istanbul-Attentäter haben «Platz in der Hölle» vorbereitet

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Selbstmordattentätern vom Istanbuler Atatürk-Flughafen jegliche religiöse Rechtfertigung für die Bluttat abgesprochen. Ihnen sei «ein Platz in der Hölle» sicher.

Recep Tayyip Erdogan beim Fastenbrechen in seinem Palast in Ankara. (Bild: sda)

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Selbstmordattentätern vom Istanbuler Atatürk-Flughafen jegliche religiöse Rechtfertigung für die Bluttat abgesprochen. Ihnen sei «ein Platz in der Hölle» sicher.

«Das sollen Muslime sein?», fragte Erdogan nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwochabend. «Sie haben ihren Platz in der Hölle vorbereitet.» Der Präsident verwies bei einem Fastenbrechen in Ankara auf Sure 5 im Koran, wonach das Töten eines unschuldigen Menschen dem Töten der gesamten Menschheit gleichkommt.

Nach Angaben der türkischen Regierung deuten bislang alle Hinweise auf die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als Urheber der Tat vom Dienstagabend hin, bei der es insgesamt 45 Tote gab – darunter auch die drei Attentäter. Erdogan bedankte sich bei Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, die der Türkei kondoliert hatten.

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