Erfolgreiches Wochenende für Gottéron

Ausgerechnet Fribourg stoppt die Siegesserie der ZSC Lions nach fünf Erfolgen. Matchwinner im Hallenstadion sind Goalie Dennis Saikkonen und Michal Birner, der in der Verlängerung das 4:3 erzielt.

Die ZSC Lions mit Pius Sutter (rechts) und Fribourg mit Anton Gustafsson lieferten sich eine hart umkämpfte Partie (Bild: sda)

Ausgerechnet Fribourg stoppt die Siegesserie der ZSC Lions nach fünf Erfolgen. Matchwinner im Hallenstadion sind Goalie Dennis Saikkonen und Michal Birner, der in der Verlängerung das 4:3 erzielt.

In der Overtime hatte – wie bereits in den letzten 15 Minuten der regulären Spielzeit – praktisch nur noch eine Mannschaft gespielt: die ZSC Lions. Das goldene Tor gelang aber dem neu verpflichteten Tschechen Michal Birner, der 10,8 Sekunden vor Schluss vor Lukas Flüeler die Übersicht behielt.

Fribourg gewann damit erst zum zweiten Mal in dieser Saison zweimal hintereinander und verbesserte sich auf Platz 10 der Tabelle. Die ZSC Lions übernahmen dank des einen Punktes die Tabellenspitze. Zufrieden sein konnten sie aber nicht. So konzentriert und effizient sie am Samstag beim 2:1-Sieg in Davos agiert hatten, so nonchalant und fahrig traten sie 20 Stunden später im heimischen Hallenstadion auf.

Die Freiburger nutzten dies zu einer 3:1-Führung nach 42 Minuten. Anton Gustafsson und Roman Cervenka waren dabei sogar in Überzahl – eine der grossen Schwächen Gottérons in dieser Saison – erfolgreich. Beim 1:1 hatte der 19-jährige Nelson Chiquet sein erstes NLA-Tor geschossen.

Am Ende drückten die Lions aber vehement auf den Ausgleich, und wurden durch die Treffer von Roman Wick (49.) und Patrick Geering 141 Sekunden vor Schluss belohnt. Mehr liess Saikkonen, der den Vorzug gegenüber Stammgoalie Benjamin Conz erhalten hatte, aber nicht zu. Der 23-jährige finnisch-schweizerische Doppelbürger wehrte 32 von 35 Schüssen ab.

Telegramm

ZSC Lions – Fribourg-Gottéron 3:4 (0:0, 1:2, 2:1, 0:1) n.V.

10’331 Zuschauer. – SR Müller/Vinnerborg, Castelli/Kovacs. – Tore: 23. (22:32) Wick (Thoresen) 1:0. 24. (23:02) Chiquet (Mottet) 1:1. 31. Gustafsson (Rathgeb, Cervenka/Ausschluss Marti) 1:2. 42. Cervenka (Sprunger/Ausschluss Seger) 1:3. 49. Wick (Rundblad, Sjögren) 2:3. 58. Geering (Nilsson, Suter) 3:3. 65. (64:50) Birner (Leeger) 3:4. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen den ZSC, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Wick; Sprunger.

ZSC Lions: Flüeler; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Guerra; Marti; Thoresen, Sjögren, Wick; Herzog, Suter, Nilsson; Pestoni, Schäppi, Kenins; Bärtschi, Trachsler, Chris Baltisberger; Künzle.

Fribourg-Gottéron: Saikkonen; Schilt, Stalder; Maret, Abplanalp; Rathgeb, Leeger; Chavaillaz; Mauldin, Cervenka, Birner; Neuenschwander, Gustafsson, Neukom; Sprunger, Bykow, Ritola; Chiquet, Schmutz, Mottet.

Bemerkungen: ZSC ohne Cunti (überzählig) und Shannon (verletzt), Fribourg ohne Fritsche, Kienzle (beide verletzt), Rivera (krank) und Picard (überzähliger Ausländer).

Resultate und Rangliste

Am Samstag: Davos – ZSC Lions 1:2 (0:1, 0:1, 1:0). Bern – Kloten 1:8 (0:0, 0:5, 1:3). Zug – Genève-Servette 5:1 (1:1, 2:0, 2:0). Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 5:3 (2:1, 0:2, 3:0). – Am Sonntag: Lausanne – Biel 6:3 (1:1, 1:0, 4:2). ZSC Lions – Fribourg-Gottéron 3:4 (0:0, 1:2, 2:1, 0:1) n.V.

Rangliste: 1. ZSC Lions 25/50. 2. Zug 24/49. 3. Bern 23/48. 4. Lausanne 23/38. 5. Kloten 23/37. 6. Davos 24/34. 7. Biel 24/32. 8. Genève-Servette 23/31. 9. Lugano 23/30. 10. Fribourg-Gottéron 23/28. 11. SCL Tigers 24/27. 12. Ambri-Piotta 25/22.

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