Nach einem Streit mit dem costa-ricanischen Fussballverband lässt Nationaltrainer Jorge Luis Pinto seinen Vertrag auslaufen. Costa Rica war an der WM in Brasilien Viertelfinalist.
Trotz intensiver Verhandlungen über eine Verlängerung sei es nicht gelungen, eine Einigung zu erzielen, sagte Verbandspräsident Eduardo Li. Pinto hatte offenbar Meinungsverschiedenheiten mit dem Rest des Trainerstabs. Der Verband habe ihm nicht erlaubt, Mitarbeiter seines Vertrauens zu benennen, sagte der Kolumbianer. «Wenn ich meinen Trainerstab nicht nach meinen Wünschen zusammenstellen darf, kann ich nicht bleiben», zitierte ihn das Nachrichtenportal «crhoy.com».
Pinto hatte die «Sele» seit zwei Jahren und neun Monaten trainiert. Während seiner Amtszeit verbuchte die Nationalmannschaft 22 Siege, 14 Niederlagen und 14 Unentschieden. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien gehörte das Team zu den grossen Überraschungen. Costa Rica hatte sich in der schweren Gruppe D gegen England, Italien und Uruguay durchgesetzt und war erst in den Viertelfinals an Holland gescheitert.