Erhöhte Rohstoffförderung und tiefere Preise in Glencores Geschäft

Für den Rohstoffkonzern Glencore ist das dritte Quartal nach Eigenaussagen gut verlaufen. Da aber gleichzeitig die Materialpreise sinken, gibt das Unternehmen mit Sitz in Zug noch keine Hinweise auf das finanzielle Abschneiden im Gesamtjahr ab.

Sonnenblumen-Ernte in Argentinien: Eine Glencore-Tochter ist einer der grössten Produzenten von Sonnenblumenöl (Archiv) (Bild: sda)

Für den Rohstoffkonzern Glencore ist das dritte Quartal nach Eigenaussagen gut verlaufen. Da aber gleichzeitig die Materialpreise sinken, gibt das Unternehmen mit Sitz in Zug noch keine Hinweise auf das finanzielle Abschneiden im Gesamtjahr ab.

Die Marktaktivitäten seien sowohl gegenüber dem zweiten Quartal 2012 als auch gegenüber dem Vorjahresquartal stärker ausgefallen, teilte Glencore am Donnerstag mit. Besonders erfolgreich sei der Handel mit Agrarprodukten und Metallen verlaufen. Der allgemeine Ausblick sei positiv.

Die Goldproduktion der Mine Kazzinc in Kasachstan stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent. Die Mine gehört Glencore nun zu knapp 70 Prozent. Die Kupferförderung der Gesellschaft Katanga im Ost-Kongo erhöhte sich um 3 Prozent. Die Mine Mutanda, ebenfalls im Kongo, förderte 31 Prozent mehr Kupfer. Ausserdem nahm in Südafrika die Kohleproduktion deutlich zu.

Bei den Industrieaktivitäten, also der Förderung von Rohstoffen, hätten sich aber die tiefen Preise deutlich gezeigt, heisst es weiter. Glencore prognostiziert indessen bis 2015 jährlich um 10 bis 15 Prozent wachsende Volumina.

Das Unternehmen strebt weiter eine Fusion mit dem schweizerisch-britischen Bergbaukonzern Xstrata an. Der Plan war aber in Lauf des Jahres auf den Widerstand der Aktionäre getroffen. Eine neue Einigung von Anfang Oktober legte den Deal bei 33 Mrd. Dollar fest. Am 20. November entscheiden die Xstrata-Aktionäre darüber.

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