Erkrankter Nelson Mandela reagiert positiv auf Behandlung

Südafrika macht sich Sorgen um seinen Nationalhelden Nelson Mandela. Der frühere Präsident und Freiheitskämpfer ist in der Nacht zum Donnerstag erneut in ein Spital gebracht worden. Am Nachmittag hiess es, Mandela sei auf dem Weg der Besserung.

Besucher vor einem Gemälde, das Nelson Mandela zeigt (Bild: sda)

Südafrika macht sich Sorgen um seinen Nationalhelden Nelson Mandela. Der frühere Präsident und Freiheitskämpfer ist in der Nacht zum Donnerstag erneut in ein Spital gebracht worden. Am Nachmittag hiess es, Mandela sei auf dem Weg der Besserung.

«Die Ärzte sagen, dass er positiv auf die Behandlung reagiert. Aber er bleibt weiter zur Beobachtung im Spital», teilte das Büro von Präsident Jacob Zuma mit. Der 94-Jährige werde wegen einer Lungeninfektion behandelt, erklärte das Präsidialamt.

Ein Regierungssprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, Mandela sei bei Bewusstsein gewesen, als die Ärzte kurz vor Mitternacht entschieden hätten, ihn im Spital zu behandeln.

In welchem Spital Mandela liegt, war unklar. Viele Medienvertreter versammelten sich vor einer Militärklinik in Pretoria. Jedoch gab es keine Bestätigung für den Aufenthaltsort Mandelas.

Mandela hatte erst Ende 2012 wegen einer ähnlichen Infektion und einer anschliessenden Gallensteinoperation mehrere Wochen in einer Klinik in der Hauptstadt Pretoria verbracht. Seit seiner Entlassung Ende Dezember wurde er zu Hause betreut. Vor knapp drei Wochen unterzog er sich in einem Spital einer Kontrolluntersuchung.

Gebete für den Nationalhelden

«Wir haben volles Vertrauen in das Ärzteteam und wissen, dass alles getan wird, um sicherzustellen, dass er wieder gesund wird», sagte Zuma. Er forderte die Südafrikaner und die ganze Welt auf, für den Nationalhelden zu beten.

Mandela war der erste schwarze Präsident seines Heimatlandes. Der Friedensnobelpreisträger sass wegen seines Kampfes gegen das rassistische Apartheid-System 27 Jahre lang in Haft.

Als Staatschef ebnete er den Weg zu Frieden und Aussöhnung zwischen den Rassen in Südafrika. Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit lebt «Madiba» – wie der Clan-Name Mandelas lautet – seit Jahren zurückgezogen in seinem Heimatort Qunu im Südosten des Landes.

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