Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung nach Luftkollision

Nach dem Absturz eines Flugzeugs bei einer Bundeswehr-Übung in Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die Piloten zweier Kampfjets. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei in Meschede im Sauerland.

Trümmerteile nach dem Absturz des Flugzeugs in Nordrhein-Westfalen (Bild: sda)

Nach dem Absturz eines Flugzeugs bei einer Bundeswehr-Übung in Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen die Piloten zweier Kampfjets. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei in Meschede im Sauerland.

Am Montag war es über dem Dorf Elpe bei Olsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen zu einer Kollision eines Eurofighters mit der an der Übung beteiligten zivilen Maschine gekommen. Die beiden 43 und 50 Jahre alten Männer in dem Learjet kamen bei dem Absturz wahrscheinlich ums Leben. An der Absturzstelle direkt am Ortsrand wurden Leichenteile gefunden.

Nach Polizeiangaben kollidierte der Learjet, der im Auftrag der Bundeswehr ein Flugziel simulierte, in etwa 2500 Metern Höhe mit dem Eurofighter. Bei dem Zusammenstoss wurde ein Triebwerk des Learjets abgerissen. Dieses prallte anschliessend auf eine Strasse. Das Flugzeug selbst stürzte in etwa 90 Metern Entfernung zu einem Wohnhaus bei Olsberg-Elpe in Nordrhein-Westfalen in ein Waldstück.

Die beiden Eurofighter, von denen einer beschädigt wurde, kehrten zu einem Luftwaffen-Stützpunkt zurück. Die Suche nach weiteren Trümmerteilen und einem eventuell Überlebenden war in der Nacht unterbrochen worden und soll am Dienstagvormittag fortgesetzt werden.

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