Erneut Kritik an Google wegen Datenschutz

Google hat die Datenschutz-Vorkehrungen des Internetbrowsers Safari auf iPhones und iPads umgangen. Die Umgehung sei nicht beabsichtigt gewesen und werde gestoppt, erklärte Google am Freitag. Einen Bericht des „Wall Street Journal“, wonach Google die Aktivitäten der Nutzer der Apple-Geräte verfolgt habe, wies der Konzern zurück.

Google ist wieder wegen mangelnden Datenschutzes in der Kritik (Archiv) (Bild: sda)

Google hat die Datenschutz-Vorkehrungen des Internetbrowsers Safari auf iPhones und iPads umgangen. Die Umgehung sei nicht beabsichtigt gewesen und werde gestoppt, erklärte Google am Freitag. Einen Bericht des „Wall Street Journal“, wonach Google die Aktivitäten der Nutzer der Apple-Geräte verfolgt habe, wies der Konzern zurück.

Dem Bericht zufolge platzierten Google und drei US-amerikanische Werbefirmen so genannte Tracking-Cookies in den Safari-Browser. Mit den Cookies können Nutzer identifiziert werden, sobald sie eine Internetseite besuchen. Google erklärte, es habe diese Funktionsweise seit letztem Jahr bei Nutzern eingesetzt, die über ein Google-Konto verfügen und dort angemeldet waren.

 

Dadurch hätten diesen Nutzern Werbeanzeigen und andere Inhalte angezeigt werden können. So hätten die Google-Nutzer auch die Möglichkeit gehabt, ihren Freunden über die Funktion „+1“ anzuzeigen, welche Seite sie interessiert. Persönliche Informationen seien aber nicht erfasst worden, betonte Google.

Apple kündigte im „Wall Street Journal“ an, das Verwenden von Tracking-Cookies zu unterbinden. Eigentlich sollte der Safari-Browser Drittanbieter-Cookies sowieso blockieren. Die Zeitung schrieb, Google und die anderen Firmen hätten einen „Trick“ gefunden, diese Sperre zu umgehen.

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