Für die Hotellerie ist der vergangene September leicht besser ausgefallen als ein Jahr zuvor: Die Zahl der Übernachtungen stieg um 0,8 Prozent auf 3,3 Millionen und nahm damit den fünften Monat in Folge zu.
Das Plus von 27’000 zusätzlichen Logiernächten war den Touristen aus dem Ausland zu verdanken. Die vorläufigen Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen, dass von den insgesamt 3,3 Mio. Hotelübernachtungen im September 1,8 Millionen auf das Konto der ausländischen Gäste gingen. Das sind 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Schweizer Gäste buchten demgegenüber 1,5 Mio. Logiernächte, wie das BFS am Montag mitteilte. Das sind 1,1 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Von Januar bis September wurden in Schweizer Hotels 28,6 Mio. Logiernächte gezählt. Das sind laut BFS 2,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zum Wachstum trugen sowohl ausländische als auch Schweizer Gäste bei. Bei den ausländischen Gästen stieg die Zahl der Übernachtungen in diesem Zeitraum um 3,4 Prozent, bei den Schweizer Gästen betrug der Zuwachs 1,4 Prozent.
Mehr Chinesen, weniger Deutsche
Die Zahl der ausländischen Buchungen stieg im September vor allem dank Touristen aus Asien. Innert Jahresfrist wuchs die asiatische Nachfrage um 11 Prozent. Spitzenreiter war China: Gäste aus der Volksrepublik buchten im September 15’000 Hotelübernachtungen mehr als im Vorjahr (+18 Prozent), gefolgt von Gästen aus den Golfstaaten mit einem Logiernächteplus von 9500 (+18 Prozent). Eine Ausnahme bildet die Nachfrage aus Japan, sie sank im September um 6,3 Prozent.
Bei den europäischen Herkunftsländern verringerte sich die Nachfrage insgesamt leicht um 0,1 Prozent. Der grösste Rückgang zeigte sich bei den deutschen Gästen: dort brach die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent ein. Dies entspricht einem Rückgang von 15’000 Logiernächten – dem absolut grössten Rückgang unter den ausländischen Herkunftsländern.
Auch russische Gäste buchten weniger Übernachtungen (-5,7 Prozent / -2100 Nächte). Demgegenüber stieg die Nachfrage aus Frankreich (+3,9 Prozent / +3800 Nächte) und Grossbritannien (+3,7 Prozent / +5300 Nächte).
Tessin im Plus, Wallis im Minus
Der Wachstum im September kam einer Mehrheit der 13 Schweizer Tourismusregionen zugute. Von den neun Wachstumsregionen verzeichnete das Tessin das stärkste Plus (+9600 Logiernächte /+5,6 Prozent), gefolgt von Genf (+3,9 Prozent) und dem Berner Oberland (+2,8 Prozent).
Von den Regionen mit weniger Übernachtungen verzeichnete das Wallis mit einem Minus von 22’000 Hotelübernachtungen (-6,3 Prozent) den absolut deutlichsten Rückgang.