Neue Gerüchte befeuern den Aktienhandel: Monsanto soll sich erneut dem Basler Agrochemie-Konzern Syngenta annähern. Dessen Aktien gewannen in der Folge über 14 Prozent.
Die Aktien des Basler Agrochemie-Konzerns Syngenta haben im nachbörslichen Handel stark auf unbestätigte Informationen über einen neuerlichen Annäherungsversuch des Konkurrenten Monsanto reagiert. Die Aktien gewannen über 14 Prozent.
Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg meldete unter Berufung auf «mit der Angelegenheit vertraute Personen», dass Monsanto in den vergangenen Wochen erneut an Syngenta mit einem Übernahmeplan herangetreten sei.
Nach den Bloomberg-Informationen soll Syngenta aber Bedenken geäussert haben, ob die Wettbewerbsbehörden einer Fusion zustimmen würden. Deshalb komme es möglicherweise nicht zu einer Vereinbarung. Gegenüber Bloomberg und anderen Nachrichtenagenturen gaben beide Unternehmen keinen Kommentar ab.
Das kombinierte Geschäft von Syngenta und Monsanto wäre der grösste Anbieter sowohl für Saatgut als auch für Pflanzenschutzmittel weltweit. Syngenta ist heute führend bei Pestiziden, Monsanto beim Saatgut.
Während die Syngenta-Aktien in New York um 14,1 Prozent zulegten, gewannen die Monsanto-Anteile 3,6 Prozent. An der Schweizer Börse SIX hatte Syngenta am Donnerstag 3,7 Prozent verloren.
Schon im vergangenen Sommer hatten Übernahmegerüchte die Aktien des Schweizer Konzerns vorübergehend beflügelt. Auch damals hatte Bloomberg berichtet, Monsanto habe eine Übernahme von Syngenta erwogen. Es hiess damals aber auch, die Gespräche zwischen den Konzernen seien beendet worden.