Mateo Sanz Lanz erlebt einen schwierigen ersten Tag bei seinem Debüt an den Olympischen Spielen.
Der Leichtwindspezialist, der als erster Schweizer Segler im Einsatz stand, hatte mit den auffrischenden Windverhältnissen zu kämpfen. Nachdem am Sonntag noch eine Kaltfront über Rio fegte, waren am Montag für den ersten Tag der Segelwettkämpfe wieder moderatere Winde vorhergesagt. In der Bucht von Guanabara etablierten sich trotzdem bereits am Mittag 12 bis 15 Knoten – für den nur 62 kg schweren Sanz Lanz die obere Grenze. «Ich fühlte mich eigentlich gut, aber es war mir schon am Morgen nach dem Meteo-Briefing klar, dass es schwierig werden würde», sagte er im Anschluss an die ersten drei Regatten.
Erschwerend kam hinzu, dass Sanz Lanz auch einige unnötige Fehler unterliefen – unter anderem musste er in der ersten Wettfahrt gleich nach dem Start hinter einem ganzen Pulk von vortrittsberechtigten Brettern durch. Entsprechend resultierte ein enttäuschender 24. Rang. Positiv verlief hingegen die zweite Wettfahrt, bei der er als 15. das Ziel erreichte und damit sein Potenzial bei diesen Windverhältnissen ausschöpfte. Im dritten Rennen schaute dann wiederum nur der 21. Rang heraus.
Nach drei Regatten liegt Sanz Lanz auf dem 20. Zwischenrang und hat bereits 19 Punkte Rückstand auf den angestrebten 10. Rang, der zum abschliessenden Medalrace berechtigt. «Natürlich ist es ein wenig frustrierend, gleich mit einem solchen Tag beginnen zu müssen. Aber es stehen noch neun Einsätze auf dem Programm, da liegt immer noch alles drin», bilanzierte Sanz Lanz optimistisch. Zudem sagt die Prognose für die nächsten Tage tatsächlich schwächere Winde vorher.