Erste Niederlage für neuen SCB-Coach

Der SC Bern erleidet im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Guy Boucher die erste Niederlage. Der Titelverteidiger unterliegt Fribourg im Zähringer Derby 2:3 und rutscht wieder unter den Strich.

SCB-Goalie Marco Bührer kassierte zwei späte Gegentore (Bild: Si)

Der SC Bern erleidet im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Guy Boucher die erste Niederlage. Der Titelverteidiger unterliegt Fribourg im Zähringer Derby 2:3 und rutscht wieder unter den Strich.

Auch Boucher konnte die Auswärtsschwäche der Berner vorerst nicht beheben. Der SCB erlitt im 23. Saisonspiel auf fremdem Eis die 17. Niederlage. Angesichts dieses Mankos ist es nicht erstaunlich, dass die Gäste mitten im Playoff-Kampf stecken.

Der erste Sieg von Fribourg nach drei Niederlagen war verdient – wegen zahlreicher Verletzter spielte das Heimteam nur mit sechs Verteidigern und elf Stürmern. Vor allem das zweite Drittel hatte Gottéron klar dominiert, Zählbares schaute jedoch nicht heraus. Das Verpasste holten die Gastgeber in der 51. Minute mit zwei Toren innerhalb von 18 Sekunden nach, wobei beide Tore durch Verteidiger erzielt wurden. Zuerst traf Anthony Huguenin, dann Joel Kwiatkowski. Der Anschlusstreffer der Berner durch Joel Vermin fiel erst eine Sekunde vor dem Ende. Dies auch deshalb, weil der Freiburger Goalie Kevin Huber, der erneut den verletzten Benjamin Conz ersetzte, diesmal ein tadellose Leistung zeigte. In seinen ersten 75:38 Spielminuten in dieser Saison hatte er nicht weniger als zehn Gegentreffer erhalten.

Die Partie wurde überschattet von einem tragischen Unfall. In der 39. Minute blieb der Berner Verteidiger David Jobin nach einem harten Check von Adrien Lauper regungslos liegen. Nach einer minutenlangen Behandlung wurde er mit einer Halskrause auf einer Bahre ins Spital gebracht – das Drittel wurde vorzeitig abgebrochen. Laut einer ersten Diagnose soll Jobin «bloss» eine Hirnerschütterung erlitten haben. Jedenfalls konnte er in der Zwischenzeit alles wieder bewegen.

Fribourg – Bern 3:2 (1:1, 0:0, 2:1)

BCF Arena. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kämpfer/Reiber, Mauron/Tscherrig. – Tore: 11. Bertschy (Martin Plüss, Olesz) 0:1. 20. (19:58) Brügger (Mauldin, Lauper) 1:1. 51. (50:24) Huguenin (Mauldin) 2:1. 51. (50:42) Kwiatkowski (Ngoy) 3:1. 60. (59:59) Vermin (Roche, Martin Plüss/Ausschluss Helbling) 3:2 (ohne Goalie). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Fribourg, 3mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Benny Plüss; Martin Plüss.

Fribourg: Huber; Ngoy, Kwiatkowski; Abplanalp, Helbling; Birbaum, Huguenin; Mauldin, Pouliot, Benny Plüss; Stewart, Brügger, Monnet; Mottet, Hasani, Vauclair; Lauper, Ness.

Bern: Bührer; Kinrade, Gerber; Roche, Kreis; Krueger, Jobin; Wellinger; Bertschy, Martin Plüss, Olesz; Vermin, Gardner, Scherwey; Lehtonen, Dostoinow, Domenichelli; Pascal Berger, Rubin, Alain Berger; Rüthemann.

Bemerkungen: Fribourg ohne Conz, Sprunger, Dubé, Schilt, Miettinen, Bykow und Jeannin. Bern ohne Randegger, Furrer und Ritchie (alle verletzt). – 23. Lattenschuss Huguenin. – 39. Jobin verletzt ausgeschieden, danach Drittel vorzeitig beendet. – Timeout Bern (57:34), danach bis am Ende ohne Bührer.

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