Nach dreieinhalb Monaten Reise ist die erste der beiden „Grail“-Mondsonden der NASA seit Samstag am Ziel. „Grail“-A schwenkte wie geplant in ihre Umlaufbahn um den Erdtrabanten, wie die US-Weltraumbehörde mitteilte.
Sein Zwilling „Grail“-B soll am Neujahrstag dann dasselbe Manöver vollziehen. „Grail“ soll die Schwerkraft des Mondes hundert- bis tausendmal genauer bestimmen als bisher.
Astronomen erwarten sich davon Aufschlüsse über die innere Struktur des Erdtrabanten. Als „Grail“-A seine Umlaufbahn um den Mond erreichte, applaudierten Wissenschaftler und Techniker im Kontrollzentrum in Pasadena im US-Staat Kalifornien.
Die kühlschrankgrossen Sonden waren am 10. September zu ihrer neunmonatigen Mission vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet.
Die beiden Sonden sollen so in Umlaufbahnen einschwenken, dass sie mit etwa 100 Kilometern Abstand in einer Tandemformation hintereinanderherfliegen. Die komplizierten Manöver der Mission seien so bei einer Erkundungsmission ausserhalb der Erde bislang noch nie geflogen worden seien, betonte die NASA.