Erster Bieler Sieg nach Niederlagen-Serie

Es braucht viel Geduld, bis der EHC Biel seine Misere endlich beenden konnte. Nach sieben Niederlagen in den letzten dreieinhalb Wochen besiegen die Bieler Fribourg mit 2:1 nach Penaltyschiessen.

Biel-Goalie Rytz kassierte in der regulären Spielzeit nur ein Tor (Bild: Si)

Es braucht viel Geduld, bis der EHC Biel seine Misere endlich beenden konnte. Nach sieben Niederlagen in den letzten dreieinhalb Wochen besiegen die Bieler Fribourg mit 2:1 nach Penaltyschiessen.

62:24 lautete nach 65 Minuten das Schussverhältnis zu Gunsten der Bieler. Der Sieg war zu diesem Zeitpunkt aber immer noch nicht gesichert. Beim Stand von 1:1 musste das Penaltyschiessen entscheiden. Und in diesem agierten die Seeländer endlich effizienter. Ahren Spylo, Oliver Kamber und Brendan Bell bezwangen hintereinander Gottérons Goalie Benjamin Conz, der vorher 61 Schüsse und den ersten Penalty (von Ryan MacMurchy) abgewehrt hatte. Diese verwerteten Penaltys bewirkten erst Biels zweiten Sieg in den letzten anderthalb Monaten. Schon den ersten Sieg in dieser Spanne, während der neun Partien verloren gegangen waren, hatte das Team von Kevin Schläpfer gegen Gottéron errungen (7:2 in Freiburg).

Die beiden einzigen Treffer in der regulären Spielzeit fielen während Powerplay-Situationen. Thibaut Monnet brachte nach 27 Minuten Fribourg in Führung; Marc Wieser glich acht Minuten später aus. Bei Wiesers Ausgleichstreffer sass Fribourgs Joel Kwiatkowski bereits zum dritten Mal im Spiel auf der Strafbank.

Für die Tabelle war der Ausgang der Partie nicht von übermässiger Bedeutung. Gottéron blieb trotz der Niederlage auf dem 2. Platz; der Rückstand auf Leader ZSC Lions ist mit 14 Punkten trotz eines ausstehenden Nachtragspiels fast uneinholbar. Und der EHC Biel (11.) befindet sich in der Tabelle sogar im Niemandsland: Der Vorsprung auf Schlusslicht Rapperswil-Jona beträgt acht Punkte, der Rückstand auf den EV Zug (10.) beträgt trotz des Erfolges weiterhin elf Zähler.

Nach der Qualifikation (50 Runden) geht es für die letzten vier Teams ja erstmals nicht mit Playouts weiter, sondern mit einer spannungslosen Abstiegsrunde, in der unter Mitnahme aller Punkte die Teilnehmer am Abstiegs-Playoff (11. – 12.) ermittelt werden.

Biel – Fribourg 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.

Eisstadion. – 5085 Zuschauer. – SR Stricker/Wehrli, Dumoulin/Zosso. – Tore: 28. Monnet (Kwiatkowski, Pouliot/Ausschluss Herburger) 0:1. 36. Marc Wieser (Oliver Kamber, Bourque/Ausschluss Kwiatkowski) 1:1. – Penaltyschiessen: Sprunger -, MacMurchy -; Monnet -, Spylo 1:0; Mottet 1:1, Oliver Kamber 2:1; Ness -, Brendan Bell 3:1. – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Spylo; Benny Plüss.

Biel: Simon Rytz; Rouiller, Dario Trutmann; Untersander, Cadonau; Joggi, Brendan Bell; Fey, Gossweiler; MacMurchy, Peter, Spylo; Tschantré, Gaëtan Haas, Wetzel;Marc Wieser, Oliver Kamber, Bourque; Burkhalter, Kellenberger, Herburger.

Fribourg: Benjamin Conz; Helbling, Marc Abplanalp; Ngoy, Kwiatkowski; Huguenin, Birbaum; Loeffel; Mauldin, Pouliot, Benny Plüss; Tristan Vauclair,Hasani, Mottet; Sprunger, Bykow, Monnet; Stewart, Ness, Brügger; Lauper.

Bemerkungen: Biel ohne Ehrensperger, Beaudoin, Martin Ulmer und Gloor (alle verletzt), Fribourg ohne Dubé, Schilt, Miettinen (alle verletzt) undJeannin (geschont). – Pfostenschüsse: Mottet (26.), Benny Plüss (39./Latte).

Rangliste: 1. ZSC Lions 91. 2. Fribourg 77. 3. Kloten Flyers 76. 4. Lugano 74. 5. Ambri-Piotta 73. 6. Davos 69. 7. Genève-Servette 65. 8. Lausanne 65. 9. Bern 64. 10. Zug 55. 11. Biel 44. 12. Rapperswil-Jona Lakers 36.

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