Wegen schlechten Wetters ist der erste Lauf des von der Schweizer Armee organisierten Wettrennens Patrouille des Glaciers (PDG) abgebrochen worden. Die am Mittwochabend in Zermatt gestarteten 230 Patrouillen mit 850 Teilnehmern mussten umkehren.
56 weitere Patrouillen konnten nicht wie geplant um Mitternacht in Zermatt starten. Wind und dichter Nebel hätten eine Durchführung des Rennens verunmöglicht, erklärte PDG-Kommunikationschef David Beeler in der Nacht gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Die Sportler, die monatelang für den anspruchsvollen Wettbewerb trainiert hätten, seien sehr enttäuscht, doch die Sicherheit gehe vor, sagte Beeler. Rennunterbrüche dieser Art habe es seit 1984 – dem Jahr, in dem die aus den 1940ern stammende PDG-Tradition wieder aufgenommen wurde – nur selten gegeben.
Lediglich die kürzere Strecke ab Arolla konnte in der Nacht angetreten werden. Jene Teams, die am Mittwoch und Donnerstag den Lauf absolvieren sollten, gehören nicht zu den Favoriten in dem weltweit grössten Rennen im Skibergsteigen.
Diese werden erst am Samstagmorgen den Parcours antreten; sie starten um 3.30 Uhr früh von Zermatt aus. Ihr Ziel ist Verbier VS, das 53 Kilometer entfernt liegt. Ausserdem gilt es, 8000 Meter Höhendifferenz zu überwinden. Die ersten werden voraussichtlich gegen 8.30 Uhr am Zielort eintreffen.