Erster Matchball für Kollers Österreicher

Österreich besitzt heute im Kampf um die EM-Teilnahme den ersten von drei Matchbällen. Dem Team von Marcel Koller reicht in Schweden bereits ein Unentschieden, um 2016 nach Frankreich zu reisen.

Ein gut gelaunter Marcel Koller steht mit Österreich kurz vor der Qualifikation für die EM-Endrunde 2016 in Frankreich (Bild: SI)

Österreich besitzt heute im Kampf um die EM-Teilnahme den ersten von drei Matchbällen. Dem Team von Marcel Koller reicht in Schweden bereits ein Unentschieden, um 2016 nach Frankreich zu reisen.

Selbst bei einer Niederlage in Solna bei Stockholm hätte Österreich weiterhin alle Trümpfe in der Hand. Dann müsste die ÖFB-Auswahl aus den letzten Partien in Montenegro (9. Oktober) und daheim gegen Liechtenstein (12. Oktober) zumindest einen Punkt holen.

Allerdings will der Weltranglisten-13. schon heute alle theoretischen Zweifel an der ersten Qualifikation für ein Grossereignis auf sportlichem Weg seit der WM 1998 beseitigen. Der entscheidende Schritt über die Ziellinie soll nun ausgerechnet in Solna gelingen, wo Österreich im Oktober 2013 aufgrund einer 1:2-Niederlage die letzten Hoffnungen für die letztjährige WM in Brasilien verspielte.

Die darauffolgenden acht Pflichtspiele überstand Österreich ohne Niederlage, gewann zuletzt sechs EM-Qualifikationsspiele in Folge und blieb in den vergangenen fünf Pflichtpartien ohne Gegentor. Allein schon aufgrund dieser imposanten Statistiken machte sich der ÖFB-Tross mit grosser Zuversicht auf die Reise nach Schweden. «Wir wollen in Schweden gewinnen», kündigte Koller an.

Die Aussicht auf die endgültige Sicherung des EM-Startplatzes sollte laut Koller Grund genug sein, die Konzentration hoch zu halten. «Dass wir es jetzt aus eigener Kraft schaffen können, ist eine Freude, die zusätzliche Kräfte freisetzen kann», meinte der 54-jährige Zürcher.

Österreich will, Schweden muss siegen. Nach dem 0:1 der Skandinavier am Samstag in Russland benötigt das Team von Nationalcoach Erik Hamrén dringend drei Punkte, um den 2. Platz vor Russland abzusichern und die Barrage zu vermeiden. Zu allem Überfluss steht auch noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Superstar Zlatan Ibrahimovic. Der Goalgetter von Paris St-Germain laboriert an Bauchmuskelproblemen.

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