Juventus Turin gewinnt den ersten von drei möglichen Titeln. Der Leader der Serie A und Champions-League-Finalist setzt sich im italienischen Cupfinal in Rom gegen Lazio Rom 3:0 durch.
Der Final im ausverkauften Römer Olimpico war schnell entschieden. Lazio Rom hatte früh durch Stürmer Baldé Keita den Pfosten getroffen. Doch dann war Juventus‘ Aussenverteidiger Dani Alves, der im rechten Couloir einmal mehr den Vorzug gegenüber Stephan Lichtsteiner erhalten hatte, schon nach zwölf Minuten mit einer Direktabnahme zum 1:0 erfolgreich und in der 24. Minute baute Abwehrchef Leonardo Bonucci nach einem Corner den Vorsprung bereits aus.
In der Folge geriet der zwölfte Cupsieg der Turiner nicht mehr in Gefahr. Lazio bleibt damit der Lieblingsgegner von Juventus. Die Römer sind das einzige Team der Top 9 der Serie A, gegen das Juventus in der Meisterschaft beide Spiele gewann. Dennoch war ein engeres Endspiel erwartet worden, weil sich Lazio in diesem Frühjahr in guter Form präsentierte und Juventus in den letzten Wochen mit der nationalen Konkurrenz wiederholt Mühe hatte und zum Beispiel am vergangenen Sonntag gegen die AS Roma deutlich verlor.
Mit dem Cupsieg hat Juventus den ersten von drei noch möglichen Titeln in trockenen Tüchern. Am kommenden Sonntag könnte mit einem Heimsieg gegen Crotone der sechste Scudetto in Serie folgen und am 3. Juni trifft Juventus zum (krönenden?) Saisonabschluss in Cardiff im Final der Champions League auf Real Madrid. Dass Juventus den angestrebten Titel-Poker nicht realisieren würde, stand schon seit Ende Dezember und der Niederlage im Supercup gegen Milan fest.
Juventus Turin – Lazio Rom 2:0 (2:0). – 67’000 Zuschauer. – Tore: 12. Dani Alves 1:0. 24. Bonucci 2:0. – Bemerkung: Juventus Turin ohne Lichtsteiner (Ersatz).