Asylsuchende, die in einem Bundeszentrum untergebracht sind, erhalten erstmals ein Beschäftigungsprogramm. Seit Anfang März reinigen sechs bis acht Asylsuchende des Empfangs- und Verfahrenszentrums (EVZ) Kreuzlingen TG zweimal wöchentlich die Innenstadt.
Premiere: Asylsuchende, die in einem Bundeszentrum untergebracht sind, erhalten erstmals ein Beschäftigungsprogramm. Seit Anfang März reinigen sechs bis acht Asylsuchende des Empfangs- und Verfahrenszentrums (EVZ) Kreuzlingen TG zweimal wöchentlich die Innenstadt.
Möglich wurde das Programm aufgrund von Änderungen des Asylgesetzes, wie es in der Mitteilung des Bundesamtes für Migration (BFM) vom Montag heisst. Die entsprechenden Ergänzungen der Verordnung über den Betrieb von Unterkünften des Bundes im Asylbereich traten am 1. Oktober 2013 in Kraft.
Das BFM und die Stadt Kreuzlingen vereinbarten daraufhin ein erstes Beschäftigungsprogramm. Das BFM koordiniert die Asylsuchenden und die Betreuungsperson, die Stadt Kreuzlingen stellt die Ausrüstung zum Einsammeln der Abfälle zur Verfügung.
Beschäftigungsprogramme geben Asylsuchenden die Möglichkeit, sich an einer gemeinnützigen Tätigkeit im Interesse der Gemeinde zu beteiligen und tragen zu einer sinnvollen Tagesstruktur bei, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Asylsuchenden erhalten für ihre Einsätze vom BFM eine kleine Entschädigung.
Die ersten Erfahrungen seien positiv. Die Verantwortlichen des EVZ Kreuzlingen erwägen, das Programm auszubauen. Das EVZ Kreuzlingen bietet Platz für 290 Asylsuchende, die bis zu 90 Tage in Zentrum untergebracht sind, während ihr Gesuch behandelt wird.