Ende Monat öffnet am 28. Juni das erste Finanzmuseum der Schweiz in Zürich-West seine Türen. Das neue Finanzmuseum des Bankenlandes Schweiz vereinigt historische Ausstellungsstücke mit Multimedia-Installationen.
Die Ausstellung illustriere neben den Ursprüngen des modernen Wirtschaftssystems auch den Finanzmarkt und seine Infrastruktur, teilte die Börsenbetreiberin und Finanzdienstleisterin SIX in einem Communiqué mit. Dabei kann das neue Museum aus der grössten Wertschriftensammlung der Welt schöpfen, deren Exponate bisher im Wertpapiermuseum in Olten SO zu sehen waren.
Diese Sammlung umfasse rund 10’000 Objekte, sagte der Stiftungsratspräsident Thomas Zeeb von der SIX am Donnerstag vor den Medien bei der Vorstellung. Sie sei die umfassendste und bedeutendste Wertpapiersammlung der Welt.
Das alte Wertpapiermuseum in Olten hatte die SIX Ende Mai 2016 geschlossen im Hinblick auf die Neueröffnung in Zürich am neuen Hauptsitz der SIX. Der neue Standort sei attraktiver auch für Touristen, sagte Zeeb.
Im Fokus des neuen Museums stünden die wechselseitigen Beziehungen zwischen Finanzbranche und Industrialisierung sowie die Bedeutung des Finanzmarktes für das tägliche Leben, hiess es.
Gezeigt werden beispielsweise historische Wertpapiere. Zudem werden die Besucher eingeladen, sich mittels Hörspielen, interaktiven Filmausschnitten und Touchscreen-Animationen spielerisch über die zentralen Akteure, Prozesse und Entwicklungen des Schweizer Finanzplatzes zu informieren.
Erstmals steht der Öffentlichkeit die vereinfachte Version jenes Trainingsprogrammes zur Verfügung, mit dem Aktienhändler für ihren Einsatz an der Schweizer Börse geschult werden, wie es weiter hiess. Das «Börsenspiel» erlaubt den Besuchern, in verkürzter Form einen ganzen Tag an der Schweizer Börse mitzuerleben.