Gino Caviezel ist erstmals Schweizer Meister. Der Bündner gewinnt in Davos den Super-G. Den Titel in der Kombination sichert sich Weltmeister Luca Aerni.
Gino Caviezel siegte vor dem kaum bekannten Italiener Guglielmo Bosca. Stefan Rogentin, ein weiterer Bündner, sicherte sich als Drittplatzierter Silber. Bronze ging an den Zürcher Gilles Roulin, den Gesamtsieger im Europacup.
Rogentin und Roulin kamen in diesem Winter zu ihren ersten Einsätzen im Weltcup. Im Gegensatz zu seinem Kollegen vom Skiclub Lenzerheide-Valbella gewann Roulin auch schon seine ersten Punkte auf höchster Ebene. Im Super-G in Kvitfjell belegte er Platz 25.
Patrick Küng kam am Ende eines nicht wunschgemäss verlaufenen Winters nicht über Platz 12 hinaus. Gino Caviezels älterer Bruder Mauro gehörte wie Carlo Janka zu den Ausgeschiedenen.
Aerni hatte sich nach dem Super-G, der in der Kombination als erster Wettkampfteil gewertet wurde, mit einer Sekunde Rückstand auf Gino Caviezel eine sehr gute Ausgangslage geschaffen. Mit Bestzeit im Slalom schaffte er den Sprung an die Spitze, womit sein dritter Meistertitel, der zweite in der Kombination nach jenem von 2012, Tatsache war. Rogentin wurde wiederum Zweiter, Loïc Meillard belegte Platz drei vor Justin Murisier.
Davos. Schweizer Meisterschaften. Männer. Super-G: 1. Gino Caviezel (Lenzerheide) 1:15,10. 2. Guglielmo Bosca (ITA) 0,28 zurück. 3. (2. SM) Stefan Rogentin (Lenzerheide) 0,30. 4. (3.) Gilles Roulin (Grüningen) 0,36. 5. (4.) Ralph Weber (Gossau) und Niels Hintermann (Hausen am Albis) 0,46. 7. (6.) Semyel Bissig (Wolfenschiessen) 0,64. Ferner: 12. Patrick Küng (Obstalden) 0,79. – Ausgeschieden u.a.: Carlo Janka (Obersaxen), Mauro Caviezel (Lenzerheide).
Kombination (Super-G/Slalom): 1. Luca Aerni (Grosshöchstetten) 1:59,51. 2. Rogentin 0,41. 3. Loïc Meillard (Hérémence) 0,46. 4. Justin Murisier (Prarreyer) 0,84. 5. Gino Caviezel 0,85. 6. Weber 1,20. – 75 Fahrer gestartet, 57 klassiert.