In der Schweiz sind 2013 erstmals seit Jahren etwas weniger Tiere in den Tierheimen des Schweizer Tierschutzes (STS) aufgenommen worden. Ihre Zahl ging um sieben Prozent auf 18’733 zurück, wie der STS mitteilte.
Unverändert sei das Verhältnis vermittelter Tiere zur Gesamtzahl aufgenommener Tiere geblieben. So sei für rund 68 Prozent der Heimtiere ein neues Zuhause gefunden worden.
Hoher Anteil von Katzen
Weiterhin hoch ist der Anteil der Katzen. Auch 2013 seien mehr als 62 Prozent der Tierheim-Tiere Katzen gewesen, hiess es. Dies entsprach 11’583 Tieren oder rund 32 aufgenommenen Katzen pro Tag. Fast die Hälfte dieser Tiere seien als Findeltiere registriert worden. Damit sei auch bei den gesamthaft mehr als 7500 Findeltieren der Katzenanteil überdurchschnittlich hoch.
Wenig verändert habe sich die Zahl der Hunde. Dabei handle es sich im Gegensatz zu den Katzen mehrheitlich um Verzichttiere, die vom Tierschutz übernommen worden seien. Bei den übrigen Tieren sei mit der Erhebung erstmals die Anzahl Reptilien separat abgefragt worden: Demnach wurden 747 Reptilien betreut, davon 666 Schildkröten.
Aufgefallen ist laut STS auch, dass sich die Zahl beschlagnahmter Heimtiere um 34 Prozent auf mehr als 1500 Tiere erhöht hat. Innerhalb von zwei Jahren habe sich diese Zahl verdoppelt. Die Zunahme wird in erster Linie auf eine grössere Sensibilität für Tierschutz in der Bevölkerung und auch bei den zuständigen Veterinärbehörden zurückgeführt.
Zahl der Beratungen steigt
Rund 267’000 Menschen haben sich im vergangenen Jahr mit Fragen zur Heimtierhaltung an einen dem STS angeschlossenen Tierschutzverein gewandt. Die Zahl der Beratungen habe sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt.
Die jährliche Tierschutzstatistik des STS umfasst die Angaben von 65 dem STS angeschlossenen kantonalen und regionalen Tierschutzvereinen aus der ganzen Schweiz und Liechtensteins.