Erziehungsdirektoren wegen Kampfjets beunruhigt

Die kantonalen Erziehungsdirektoren sind wegen dem anvisierten Kauf von neuen Kampfjets beunruhigt. Die höheren Ausgaben für die Armee dürften auf keinen Fall zu Kürzungen bei der Bildung führen, hielt die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) am Donnerstag

Die kantonalen Erziehungsdirektoren fürchten Budgetkürzungen wegen dem geplanten Kauf neuer Kampfjets (Symbolbild) (Bild: sda)

Die kantonalen Erziehungsdirektoren sind wegen dem anvisierten Kauf von neuen Kampfjets beunruhigt. Die höheren Ausgaben für die Armee dürften auf keinen Fall zu Kürzungen bei der Bildung führen, hielt die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) am Donnerstag

An der EDK-Jahresversammlung Ende Oktober in Stein am Rhein SH hätten „Diskussionen in Zusammenhang mit der Aufstockung der Armeekredite zur Beunruhigung Anlass gegeben“. Die EDK habe von Bundesrat Johann Schneider-Ammann mit Nachdruck verlangt, dass nicht zugunsten von Rüstungsvorhaben bei der Bildung gespart werden soll.

Bundesrat Schneider-Ammann war an der EDK-Versammlung persönlich anwesend. Er informierte die kantonalen Erziehungsdirektoren über die geplanten Kredite für Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2013 bis 2016. Die sogenannte BFI-Botschaft wird vom Bund zurzeit vorbereitet.

Ende September hatte sich das Parlament auf den Kauf neuer Kampfjets geeinigt. Es wird erwartet, dass der Bundesrat deswegen bis im Dezember ein Sparprogramm vorlegt. Verschiedene Bundesräte warnten bereits vor Sparübungen in den Bereichen Bildung, Infrastruktur oder Entwicklungshilfe.

Nächster Artikel