ETA zu Gesprächen über ihre Auflösung bereit

Mehr als ein Jahr nach dem Ende ihres bewaffneten Kampfs hat sich die baskische Untergrundorganisation ETA zu Gesprächen über ihre Auflösung bereiterklärt.

Vertreter der ETA vor der Presse 2011 (Archivbild) (Bild: sda)

Mehr als ein Jahr nach dem Ende ihres bewaffneten Kampfs hat sich die baskische Untergrundorganisation ETA zu Gesprächen über ihre Auflösung bereiterklärt.

Bei den Gesprächen müssten jedoch noch einige offene Fragen etwa zu ihrer Entwaffnung und der Verlegung aller ETA-Häftlinge in die Gefängnisse des Baskenlands geklärt werden, hiess es in einer auf der Internetseite der baskischen Zeitung „Gara“ veröffentlichten Erklärung der Organisation.

Es ist das erste Mal, dass sich die ETA zu ihrer Auflösung bereiterklärt. Die ETA hatte im Oktober 2011 das Ende ihres bewaffneten Kampfs verkündet und im November die Bereitschaft zur Abgabe ihrer Waffen erklärt.

Bisher unternahm sie aber keine konkreten Schritte zur Entwaffnung und erklärte auch nicht ihre Auflösung. Die spanische und die französische Regierung forderten bisher jedoch vor einer Aufnahme von Verhandlungen die bedingungslose Auflösung und Entwaffnung der Untergrundorganisation.

Beim bewaffneten Kampf der ETA für die Unabhängigkeit des Baskenlandes wurden in den vergangenen vier Jahrzehnten über 800 Menschen getötet.

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