Etappensieg für Intxausti – Reichenbach Dritter

Der Spanier Beñat Intxausti gewinnt die 8. Etappe des Giro d’Italia solo, derweil Sébastien Reichenbach bei der ersten Bergankunft als Dritter für einen Schweizer Podestplatz sorgt.

Podestplatz am Giro: Sébastien Reichenbach (Bild: SI)

Der Spanier Beñat Intxausti gewinnt die 8. Etappe des Giro d’Italia solo, derweil Sébastien Reichenbach bei der ersten Bergankunft als Dritter für einen Schweizer Podestplatz sorgt.

Lange Zeit durfte Reichenbach auf den 186 km von Fiuggi nach Campitello Matese vom ganz grossen Triumph träumen. Der bald 26-Jährige vom Westschweizer Team IAM nahm den 13 km langen und durchschnittlich 6,9 Prozent steilen Schlussaufstieg in einer neunköpfigen Verfolgergruppe in Angriff. Zusammen mit Intxausti vom Team Movistar überholte der Walliser 4,3 km vor dem Ziel den Holländer Steven Kruijswijk, der sich kurz nach Beginn des finalen Aufstiegs aus der Spitzengruppe mit Carlos Betancur (Kol) und Kristof Vandevalle (Be) abgesetzt hatte.

Zunächst schien es so, als ob Reichenbach Intxausti ans Limit führen würde, doch etwas mehr als drei Kilometer vor dem Ziel konnte der Schweizer eine Attacke des Basken nicht kontern; im Ziel fehlten ihm letztlich 31 Sekunden zum mit Abstand grössten Sieg seiner Karriere und dem ersten Schweizer Etappenerfolg am Giro seit fünf Jahren, als der Walliser Johann Tschopp auf dem Tonalepass triumphiert hatte. Platz 2 vor Reichenbach sicherte sich mit Mikel Landa ein weiterer Spanier.

Die Favoriten auf den Gesamtsieg, Alberto Contador, Fabio Aru und Richie Porte, trafen gemeinsam knapp hinter Reichenbach im Ziel in Campitello Matese ein. Contador verteidigte zwei Tage nach seiner erlittenen Schulterluxation die Maglia rosa und liegt nun im Gesamtklassement vier Sekunden vor Aru (It). Der Australier Porte ist mit 22 Sekunden Rückstand Gesamtdritter.

Während der 215 km langen Etappe am Sonntag in der Region Kampanien von Benevento nach San Giorgio del Sannio hat das Fahrerfeld drei Aufstiege zu bewältigen – zwei der zweiten und mit dem Colle Molella einen der ersten Kategorie rund 90 km vor dem Ziel.

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