Etappensieg für Lindeman – Chaves weiterhin Leader

Der Holländer Bert Jan Lindeman gewinnt die 7. Etappe der Spanien-Rundfahrt und feiert so den mit Abstand grössten Erfolg seiner Karriere. An der Spitze der Gesamtwertung gibt es keine Änderungen.

Jubel von Tagessieger Bert-Jan Lindeman bei der Zieleinfahrt (Bild: SI)

Der Holländer Bert Jan Lindeman gewinnt die 7. Etappe der Spanien-Rundfahrt und feiert so den mit Abstand grössten Erfolg seiner Karriere. An der Spitze der Gesamtwertung gibt es keine Änderungen.

Lindeman setzte sich auf den letzten Metern des 191,1 km langen Teilstücks von Jodar hinauf zum Alto de Capileira vom Weissrussen Ilja Koschewoi ab und siegte mit neun Sekunden Vorsprung. Beide hatten einer ursprünglich fünf Fahrer umfassenden Gruppe angehört, die sich bereits nach 12 Kilometern vom Feld absetzte. Der maximale Vorsprung der Ausreisser betrug etwas mehr als 13 Minuten, am Fusse des 18 km langen Schlussaufstiegs lagen Lindeman und seine Fluchtgefährten rund sechs Minuten voraus.

Dank eines starken Finishs klassierte sich der Italiener Fabio Aru mit 29 Sekunden Rückstand im 3. Rang, derweil Esteban Chaves das rote Leadertrikot mühelos verteidigen konnte. Der Kolumbianer kam kurz nach Aru zusammen mit den meisten Anwärtern auf den Gesamtsieg ins Ziel. Nicht nach Wunsch lief es hingegen für Chris Froome. Der britische Tour-de-France-Sieger überquerte die Ziellinie 63 Sekunden nach Lindeman und verlor auf den Vuelta-Leader Chaves weitere 27 Sekunden. Dieser führt im Gesamtklassement nach wie vor mit 10 Sekunden vor dem Holländer Tom Dumoulin und 33 Sekunden vor dem Iren Daniel Martin. Chaves‘ Marge auf Froome beträgt bereits 1:22 Minuten. Das gestrige Teilstück galt als erste grössere Prüfung für die Anwärter auf den Gesamtsieg, stand mit dem Alto de Capileira doch erstmals an der diesjährigen Vuelta ein Bergpreis der 1. Kategorie im Programm.

Die Etappe von heute (Samstag) über 182,5 km nach Murcia ist dagegen wenig anspruchsvoll, weshalb keine wesentlichen Veränderungen in der Gesamtwertung zu erwarten sind. Es gilt zwei Anstiege der 3. Kategorie zu meistern, ehe ein flaches Finale folgt.

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