Im Juli sind in der Schweiz 3896 Asylgesuche gestellt worden, 91 mehr als im Juni. Der mit Abstand grösste Teil der Asylsuchenden stammte aus Eritrea.
2130 Asylgesuche wurden im Juli von eritreischen Staatsangehörigen gestellt. Auf Platz zwei der Herkunftsländer ist Afghanistan mit 254 Gesuchen, gefolgt von Syrien mit 242 Gesuchen. Die Zahl der Asylanträge aus diesen beiden Ländern hat im Juli sprunghaft um 62 Prozent respektive 73 Prozent zugenommen.
Weitere wichtige Herkunftsländer sind Sri Lanka mit 166 Gesuchen, Somalia mit 149 Gesuchen und Äthiopien mit 84 Gesuchen. Insgesamt sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 15’769 Asylgesuche in der Schweiz gestellt worden, 20 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Diese Zahlen publizierte das Staatssekretariat für Migration am Donnerstag. In der Mitteilung weist es auch darauf hin, dass dieser Anstieg im Vergleich zu Europa moderat sei. Von Januar bis Juni 2015 seien in den EU/EFTA-Staaten rund 425’000 Asylgesuche gestellt worden, 71 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2014.
Gemäss der Statistik konnten im Juli 2031 Asylgesuche in erster Instanz erledigt werden. 536 Personen erhielten Asyl, 588 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Im gleichen Zeitraum reisten 696 Asylsuchende aus der Schweiz aus, etwas weniger als im Juni.