Pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum des Erasmus-Programms hat die Zahl der Austauschstudenten in Europa ein neues Hoch erreicht. Mehr als 231’000 Studierende erhielten im Hochschuljahr 2010/11 ein Stipendium für ein Studium oder Praktikum im Ausland.
Nach Angaben der EU-Kommission vom Dienstag in Brüssel entsprechen diese Zahlen einer erneuten Steigerung um 8,5 Prozent gegenüber dem Zeitraum 2009/2010. Die meisten Erasmus-Studierenden zog es nach Spanien, dahinter folgten Frankreich und Deutschland. Bei den Herkunftsländern der Stipendiaten sieht die Reihenfolge identisch aus.
Das Studenten-Austauschprogramm Erasmus wurde 1987 von der EU ins Leben gerufen. Seitdem haben über 2,5 Millionen Studenten einen Aufenthalt an einer Hochschule oder ein Praktikum in einem Unternehmen fern der Heimat absolviert.
An der grenzüberschreitenden Bildungsinitiative beteiligen sich inzwischen über 4000 Hochschuleinrichtungen in 33 Ländern. Die Schweiz ist seit 1992 bei Erasmus dabei, in den letzten Jahren als „indirekter Partner“. Seit Herbst 2011 ist die Schweiz nun Dank des Bildungsabkommens mit der EU Vollmitglied.