Die EU-Kommission hat mehrere Autozulieferer wegen Preisabsprachen bei Kabelbäumen zu Geldstrafen von insgesamt 142 Millionen Euro verurteilt. Die höchsten Strafen treffen die japanischen Kfz-Zulieferer Yazaki, Furukawa Electric und SYS Technologies.
Dies teilte die Kommission am Mittwoch mit. Die Unternehmen hätten ihre Preise bei der Lieferung von Kabelbäumen, die den Strom in Autos etwa für den Motorstart oder die Fensterheber leiten, an die Hersteller Toyota, Honda, Nissan und Renault abgesprochen.
«Derartige Kartelle können die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie beeinträchtigen und die Preise für Endabnehmer von Fahrzeugen künstlich in die Höhe treiben», erläuterte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.
Straffrei geht der japanische Hersteller Sumitomo Electric aus, der die Kommission über das Kartell informierte. Die Kommission hatte das Kartellverfahren im August 2012 nach zweijährigen Ermittlungen eingeleitet.