Die EU-Kommission hat Spekulationen über einen möglichen Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum dementiert. „Griechenland muss und wird in der Euro-Zone bleiben“, sagte ein Kommissionssprecher am Montag in Brüssel.
Er reagierte damit auf Äusserungen des deutschen Wirtschaftsministers Philipp Rösler, der ein Ausscheiden Athens aus der Euro-Zone angesichts der Lage nicht mehr für unwahrscheinlich hält.
Die EU verlangt von Griechenland aber schnelles Handeln, weil das Land bei der Umsetzung der zugesagten Reformen und Sparauflagen im Rückstand sei. „Die griechischen Behörden wissen, dass sie die verlorene Zeit aufholen und schnell handeln müssen“, sagte der Sprecher.
Die Entscheidung über die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Athen werde im September fallen. Bis dahin sei das Land finanziert.
Medienberichte, wonach der Internationale Währungsfonds (IWF) als wichtiger Geldgeber die Regierung in Athen nicht mehr unterstützen wolle, kommentierte die EU-Kommission nicht. „Ich will über das Verhalten nicht spekulieren. Die offizielle IWF-Position hat sich nicht geändert“, so der Kommissionssprecher.