Die EU-Kommission hat staatliche Finanzspritzen für mehrere griechische Banken gebilligt. Die Genehmigung gilt aber nur vorläufig, bis die Institute einen Restrukturierungsplan vorlegen, den Brüssel erneut genehmigen muss.
Das teilte die EU-Behörde am Freitag in Brüssel mit. Besonders skeptisch sind die Wettbewerbshüter mit Blick auf die Nea Proton Bank, die im Oktober 2011 aus der aufgelösten Proton Bank entstand und knapp 1,7 Milliarden Euro staatliche Hilfe erhalten hat. Die Kommission äusserte Zweifel daran, ob der Sanierungsplan die Bank langfristig überlebensfähig macht.
Genauer unter die Lupe nehmen die Wettbewerbshüter auch die Entscheidung des griechischen Bankenrettungsfonds, die vier grössten Institute des Landes mit frischem Kapital (Brückenfinanzierung) zu versorgen, um deren Verluste nach dem teilweisen Schuldenerlass für Griechenland auszugleichen.
Dazu zählen die National Bank of Greece, Alpha Bank, EFG Eurobank und Piraeus Bank. Gemeinsam stellen diese Institute drei Viertel des griechischen Bankensektors. Ihnen wurden insgesamt 18 Milliarden Euro überwiesen. Die EU-Kommission steht diesem Schritt positiv gegenüber. Die Massnahme sei „zur Stabilisierung des griechischen Bankensektors“ notwendig gewesen, hiess es.