Die EU-Kommission geht gegen den russischen Gasriesen Gazprom vor: Brüssel hat ein Kartellverfahren gegen den Konzern eröffnet, wie die obersten Wettbewerbshüter der EU am Dienstag in Brüssel mitteilten.
Der Verdacht laute, dass Gazprom die Konkurrenz auf den Gasmärkten in Mittel- und Osteuropa mit unfairen Methoden behindert habe. Die EU-Behörde wirft Gazprom vor, den Transport von Gas in EU-Staaten behindert, den Markt abgeschottet und den Kunden unfaire Preise in Rechnung gestellt zu haben. Dies verstösst gegen EU-Recht. Erhärtet sich der Verdacht, droht Gazprom ein EU-Bussgeld von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes.